HEAVEN SHALL BURN und TRIVIUM – Auf Co-Headliner Tour im Münchner Zenith

HEAVEN SHALL BURN + TRIVIUM – Co-Headliner Tour 2023
Freitag, 17.02.2023 – München Zenith
Support: MALEVOLENCE + OBITUARY

Das Münchner Zenith war zwei Tage nach der Co-Headliner Tour von KREATOR und LAMB OF GOD wieder Schauplatz einer Double-Headliner-Tour. Diesmal luden HEAVEN SHALL BURN und TRIVIUM zum Tanztee der etwas heftigeren Art.

Die aus Sheffield, England, stammenden MALEVOLENCE eröffneten die harte Sause. Ihr Metal-Hardcore Mix kam bei den Fans gut an und es bildete sich bereits zu früher Stunde ein kleiner Circle Pit. Doch die Briten konnten nicht nur prügeln, sondern drückten den Headbangern mit „Higher Place“ eine waschechte Ballade durch die Lauscher, leuchtende Handys inklusive.

Schmalzig ging es keineswegs weiter, denn die Death Metal Veteranen von OBITUARY lehrten dem Zenith das Fürchten. Fette Riffs, ballernde Drums und tiefe Growls von Wallemähne John Tardy ließen eine dichte Death Walze durch die Halle rollen, welche Nacken in Dauerrotation versetzte und immer wieder Circle Pits entfachte. Für Oldschooler definitiv das Highlight des Abends.

Zum düsteren Death Metal von OBITUARY gaben TRIVIUM ein farbiges Kontrastprogramm. Den Preis für das schrillste Hemd und die bunteste Bühnendeko heimsten an diesem Abend definitiv Matt Heavy und TRIVIUM ein. Und auch die Frage, wer die schönste und längste Zunge hat, wurde geklärt.

Die Spielfreude der Amis sprang direkt auf die Meute über und Crowdsurfer flogen im Akkord Richtung Graben. TRIVIUM feuerten aus allen Rohren und holten im Laufe des Sets, bei „Pillars of Serpents“ Josh Baines von MALEVOLENCE und bei „In Waves“ Alex Dietz von HEAVEN SHALL BURN auf die Bühne.

TRIVIUM wurden hart gefeiert, doch HEAVEN SHALL BURN konnten noch einen drauf setzen. Mächtige LED-Wände und Pyros, ließen die Show der Thüringer zu einem audiovisuellen Spektakel werden, welches mit „My Heart And The Ocean“ episch startete.

Das Zenith glich einem Hexenkessel, welcher jeden Augenblick zu explodieren drohte. Der brachiale Sound von HEAVEN SHALL BURN fräste sich bei Songs, wie „Bring The War Home“, „Übermacht“ oder „Hunters Will Be Hunted“ in die Hirnrinde.

Bei „Whatever It May Take“ holten HSB TRIVIUM Frontmann Matt Heavy auf die Bühne und zelebrierten die schon fast zwei Jahrzehnte dauernde Freundschaft der beiden Bands.

Mit „Endzeit“ wurde dann der finale Abriss eingeläutet, bevor mit „Numbing The Pain“ und „Tirpitz“ ein großartiger Auftritt von HSB endete.

Die Wartezeit auf die gemeinsame Tour der Schwergewichte von HSB und TRIVIUM hat sich definitiv gelohnt. MALEVOLENCE und OBITUARY verpassten dem Auftritt den letzten Schliff und boten den Fans wohl eines der Konzerthighlights im noch jungen Jahr 2023, welches lange in Erinnerung bleiben wird.

Text+Fotos: Sandra Baumgartl

 

 

 

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