Schürzenjäger – Live 2018
Samstag, 13.10.2018 Neufahrn, Oskar-Maria-Graf-Gymnasium
Support: KEINER
In Neufahrn bei Freising war es am Samstag, den 13.10.2018 wieder soweit: Es war Schürzenjägerzeit. Nach ihren grandiosen Auftritten beim diesjährigen Sommer Open Air hinter alt-ehrwürdigen Klostermauern in Benediktbeuern und ihrem Heimspiel im August in Finkenberg luden die Schürzenjäger ihre Fans diesmal ins Oskar-Maria-Graf-Gymnasium in Neufahrn, um eine Lehrstunde in Alpenrock zu geben und das Publikum zu begeistern.
Die frischgebackenen Top-of-the-Mountains-Music-Award-Gewinner kündigten im Vorfeld schon an, dass sie “heiß” auf die Show in Neufahrn wären. Keine Frage, schon von der ersten Minute ihres Sets stellten die Schürzenjäger ihre Spielfreude eindrucksvoll unter Beweis und ließen keinen Zweifel daran, dass sie verdient den Music Award in der Kategorie „Best-Musicer“ gewonnen hatten.
Den Auftritt in Neufahrn konnte man schon fast als „familiär“ bezeichnen. Viele der anwesenden Fans kannten sich von anderen Shows und auch wenn es im Gymnasium recht übersichtlich war, tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Band und auch die Fans liefen zu Hochform auf.
Sänger und Charmebolzen Stevy ließ mit seinem umwerfenden Lächeln wieder reihenweise die Frauenherzen schmelzen. Doch auch der Rest der Truppe überzeugte auf der ganzen Linie. Alte Hits und neue Songs vom aktuellen Album „Herzbluat“ wurden abgefeiert und mitgesungen, als gäbe es kein Morgen. Bei „Herzbluat“ zauberten die Fans rote „Herz-Luftballons“ hervor und unterstrichen damit zusätzlich die besondere Atmosphäre und ihre Liebe zu ihren Helden.
Andi ließ im Laufe des Sets wieder den Rocker von der Leine, übernahm kurzerhand das Mikro und röhrte mit seiner markanten, rauen Stimme Brecher von Bryan Adams, Deep Purple und den Stones in die Menge. Multiinstrumentalist Alfred sen. ließ die lange Matte fliegen und rockte am Bass und der Steirischen. Und auch bei Christof am Keyboard glühten die Tasten. Gitarrist Dennis stellte seine Qualitäten ebenso unter Beweis wie Alfred jun., der seine Drums bei einem knackigen Solo verdrosch und damit die Fans noch einmal ordentlich auf Hochtouren brachte.
Bei „Sierra Madre“ gab es zum Schluss richtig Gänsehautstimmung in der Aula, bevor mit „Schürzenjägerzeit“ ein kleiner, aber feiner Gig der Alpenrocker zu Ende ging. Aber es war noch lange nicht Schluss, denn kaum hatten die Schürzenjäger die Bühne verlassen, standen sie schon ein paar Minuten später ihren treuen Anhängern für Autogrammwünsche und Fotos zur Verfügung. Die sympathischen Schürzenjäger posierten nicht nur für Erinnerungsfotos, sondern zeigten sich auch als geduldige Zuhörer und hin und wieder sogar als Seelentröster.
Und genau das ist es, was die Fans an ihren Schürzenjägern so lieben. Authentizität und Fan-Nähe gepaart mit Musik und Texten, mit denen sich ein jeder identifizieren kann. All dies macht den Erfolg der Alpenrocker aus.
Ein Schürzenjägerkonzert ist ein Erlebnis für Jung und Alt. Hier kommt jeder auf seine Kosten. Egal ob Volksmusik-Fan oder Rocker, die Schürzenjäger überzeugen auf der kompletten musikalischen Bandbreite. Wer einmal ein Schürzenjägerkonzert besucht hat, der kommt immer wieder und zählt sich bald selbst zum „Stamm der Schürzenjäger“ – Hey Mann!
(Text+Fotos: Sandra Baumgartl)