SODOM meets TANKARD – live in Markneukirchen, 07.12.2024

SODOM meets TANKARD – live 2024
Samstag, 07.12.2024 – Markneukirchen Musikhalle
Support: FACTORY INSIDE

Das zweite Adventswochenende stand im vogtländischen Markneukirchen ganz im Zeichen des Thrash Metal. SODOM und TANKARD, zwei Urgesteine der deutschen Thrashszene, brachten eine ordentliche Portion Vorweihnachtsstimmung in die Musikhalle.

Bevor die Altmeister die Bühne rockten, wärmten FACTORY INSIDE die Metalheads auf. Und diese waren schon zahlreich vertreten, um sich die Kälte aus den Knochen zu schütteln. Einige Fans der Band tobten sich vor der Bühne aus und sorgten für Bewegung im Publikum. Die Mischung aus Hard- und Metalcore passte zwar nicht wirklich ins Line-up, allerdings nutzten die Lokalmatadore die Gunst der Stunde und spielten eine wirklich gute Show.

Anschließend nahmen TANKARD das Publikum in den Würgegriff. Die Frankfurter, welche bekanntermaßen lieber Bier statt Äppelwoi konsumieren, gaben mit „One Foot In The Grave“, „The Morning After“ und „Rapid Fire“ die Marschrichtung des restlichen Abends vor.

Thrash Metal mit einem Augenzwinkern und verdammt viel Spaß auf und vor der Bühne, sind der Garant für jedes TANKARD Konzert. Sänger und Rampensau Gerre tobte, nach seiner Knie-OP, wie wild über die Bühne und brachte mit seiner Masse und Energie die Musikhalle mächtig zum Kesseln. Die „Chemical Invasion“, „Zombie Attack“, „A Girl Called Cerveza“ und „Freibier” durften auf der Setlist natürlich nicht fehlen.

Sympathiebrocken Gerre legte mit der jungen Hedi aus dem Publikum eine heiße Sohle aufs Parkett und wurde nicht müde, die Fans immer weiter anzufeuern. Mit „(Empty) Tankard“ verabschiedete sich das Quartett und verließ unter lautem Jubel und Applaus die Bühne.

Die Meute in der Halle hatte bei TANKARD ordentlich Blut geleckt und SODOM ließen sich nicht lange bitten und bretterten direkt mit „Silence Is Consent“, „Jabba The Hut“, „The Cribbler“ und „The Saw Is The Law“ los. Die Ruhrpottthrasher nahmen ihre Anhänger mit auf eine Zeitreise und prügelten sich kompromisslos durch ihr Set.

SODOM konnten songtechnisch aus den Vollen schöpfen, doch es sind die alten Kracher wie „Nuclear Winter“, „Blasphemer“ oder „Agent Orange“ welche die Fans steil gehen ließen.

Immer mehr Haare und Fäuste flogen durch die Gegend und nach der „Stummen Ursel“, „Exhibition Bout“, „Outbreak Of Evil“ und dem Venom-Cover „Leave Me In Hell“ blieb keine Achselhöhle mehr trocken.


„Ausgebombt“ wurde von den oldschool Fans lauthals mitgebrüllt, bevor die Lauschlappen noch mit „Remember The Fallen“ massiert wurden. Der Klassiker „Bombenhagel“ legte die Musikhalle endgültig in Schutt und Asche.

SODOM und TANKARD knüppeln sich auch 42 Jahre nach ihrer Gründung immer noch erfolgreich durch die Lande. Beide Bands bewiesen an diesem Abend, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Die Riffs sitzen immer noch perfekt und garantieren einen Abend voll auf die Zwölf.

Mein Dank geht wieder an das Event Team vom Einkehrschwung für die Akkreditierung und die perfekte Organisation.

Text+Fotos: Sandra Baumgartl

 

 

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