MANFRED MANN’S EARTH BAND & GLENN HUGHES Co – Headliner Show in München

MANFRED MANN’S EARTH BAND – live 2019
Freitag, 06.09.2019 – München, Cirkus Krone
Co-Headliner: GLENN HUGHES

Der September begann für Classic Rock Fans mit einem Paukenschlag. MANFRED MANN’S EARTH BAND und GLENN HUGHES legten auf ihrer Tour am Freitag, den 06.09.2019, einen Stop im Münchner Cirkus Krone ein und rockten die Manège.

Pünktlich um 20:00 Uhr enterte GLENN HUGHES mit einem fetten Grinsen im Gesicht die Bühne. Und zur Freude der Rockfans spielte und sang GLENN an diesem Abend ausschließlich Deep Purple Hits.

GLENN HUGHES wurde als Bassist von Deep Purple (1973-1976) und als Sänger von Black Sabbath (1985-1986) bekannt. Mit Deep Purple spielte er die Alben „Burn“, „Stormbringer“ und „Come Taste The Band“ ein und prägte mit seiner Kopfstimme zusammen mit dem bluesigen Organ von David Coverdale den Sound von Deep Purple in dieser Zeit.

Der mittlerweile 68-jährige HUGHES präsentierte sich auch an diesem Abend wieder in herausragender Form – sowohl körperlich als auch stimmlich. Er tänzelte über die Bühne und zupfte mit einer Leichtigkeit seinen Bass, dass es eine wahre Freude war.

GLENN HUGHES und seine Bandkollegen Søren Andersen (Gitarre), Jesper Bo Hansen (Keyboard) und Fernando Escobedo (Schlagzeug) präsentierten den Fans zeitlosen Hardrock und brachten mit Songs wie „Stormbringer“, Might Just Take Your Life“, Sail Away“, „Keep On Moving“ und „Mistreated“ ordentlich Schwung ins Cirkus-Rund.

Natürlich durfte „Smoke On The Water“ auf der Setlist nicht fehlen. Mit über 12 Millionen verkauften Exemplaren, eines der meistverkauften und bekanntesten Werke der Rockmusik, welches auch in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurde.

Zum Abschluss gab HUGHES noch „Burn“ und Highway Star“ zum Besten und wurde dafür von den Fans frenetisch abgefeiert. Ein grandioser Aufritt des Altmeisters.

Gegen 21:45 Uhr war es dann endlich so weit und MANFRED MANN und seine EARTH BAND traten ins Scheinwerferlicht und die Fans gerieten komplett aus dem Häuschen. Seit mehr als vierzig Jahren rocken der mittlerweile 78-jährige MANFRED MANN und seine Band die Bühnen und gehören unbestritten zu den besten und langlebigsten Livebands.

Mit dem Dylan Cover „Captain Bobby Stout“ begann eine musikalische Zeitreise, welche von großen musikalischen Hymnen getragen wurde, die jeder Fan im Saal voller Inbrunst mitsingen konnte.

MANFRED MANN, der exzentrische Meister der Tasten, der sich früher gerne komplett hinter seinem Keyboard verschanzte, trat zur Freude der Fans hin und wieder in den Mittelpunkt. Mit einer Keytar spielte er direkt am Bühnenrand und lieferte sich kurze „Battles“ mit Gitarrist Mick Rogers oder Sänger Robert Hart der auch ab und zu zur Klampfe griff.

Mick Rogers ebenfalls Gründungsmitglied von MANFRED MANN’S EARTH BAND, hat die 70 auch längst schon überschritten. Rogers beeindruckte mit einer unglaublichen Präzision an seiner Gitarre und auch Sänger Robert Hart überzeugte stimmlich auf ganzer Linie und unterhielt das Publikum ganz gentlemanlike.

Die Altherrentruppe fackelte ein wahres Hitfeuerwerk ab und glänzte mit Spielfreude und Energie. Außer „Martha’s Madman“ standen nur Cover Songs auf der Setlist. Ob Bob Dylan Klassiker oder Melissa Etheridge’s „Stronger Than You“ – MANFRED MANN ist dafür bekannt jedem Cover-Song seinen unverwechselbaren Sound zu verleihen und daraus komplett neue Meisterwerke zu erschaffen.

Mit „Blinded By The Light“, „Davy’s On The Road Again“ und dem wohl bekanntesten Hit „Mighty Quinn“, welcher ebenfalls aus der Feder von Bob Dylan stammt, ging ein denkwürdiger Classic Rock Abend zu Ende.

MANFRED MANN’S EARTH BAND schrieben Musikgeschichte und prägten mit ihren Hits Generationen. Obwohl die Herren ihre Rocker-Rente schon lange verdient haben besteht für MANFRED MANN und seine Band noch kein Grund sich auf’s Altenteil zurück zu ziehen. Mit jedem Auftritt beweisen MANFRED MANN’S EARTH BAND dass sie immer noch eine der besten Live Bands auf diesem Planeten sind. Wer die Gelegenheit hat, sollte sich ein Konzert der Legenden nicht entgehen lassen.

Text+Fotos: Sandra Baumgartl

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