Jaime Wyatt ist einer der einzigartigsten Shootingstars der Stunde. Von Pitchfork wird sie als „eine der aufregendsten, talentiertesten Geschichtenerzählerinnen“ bezeichnet. Jaime Wyatt ist mit ihrer gewaltigen, unverkennbaren Stimme ein Talent, wie es in pro Generation nur wenige Male vorkommt.
Am 03.11.20203 veröffentlichte sie ihr neues Album „Feel Good“ über New West. „Feel Good“ ist ein genreübergreifendes Projekt der Heilung und Selbstliebe, produziert von Adrian Quesada von Black Pumas.
Mit ihrem dritten und bislang ambitioniertesten Album macht Wyatt einen mutigen und entscheidenden Schritt in die Zukunft, entwickelt ihren Sound weiter und erreicht damit neue emotionale und klangliche Höhen. Dabei verwischt sie die Grenzen zwischen Classic Roots, Southern Soul und Vintage R&B.
Heute erscheint außerdem das in der Wüste gedrehte Video zum Titeltrack des Albums, „Feel Good“, das in Sante Fe, New Mexico, gedreht wurde, während Wyatt auf Tour war.
Hier das neue Video zu „Feel Good“ ansehen
(Regie: Taylor McFadden & Lavinia Wright)
„Feel Good“ entstand in Zusammenarbeit mit Adrian Quesada. Gemeinsam erschufen die beiden eine mutige und ekstatische Platte, die auf großen, berauschenden Grooves aufbaut, die ein Fundament für die Emotionalität und die grandiose Songkunst Wyatts legen. Ihr Songwriting ist intuitiv und ungefiltert, zapft das Unterbewusste an, während Themen wie Trauer und Wachstum behandelt werden — und all das dargeboten mit Gefühl und jede Menge Haltung! Im Gesamtbild steht das Album als kreative Befreiung einer Künstlerin, die ohnehin dafür bekannt ist, Grenzen aufzubrechen und zu überschreiten. „Feel Good“ ist ein genreübergreifendes Werk, das sich mit queerer Freude, Selbstliebe und Heilung auseinandersetzt. Ein Werk, das den Hut vor Künstlern wie Al Green und Otis Redding, aber auch Waylon Jennings und Bobbie Gentry zieht — und unbeirrt nach Frieden und Freude strebt.
„Viele von uns wachsen mit dem Gefühl auf, dass wir uns verstecken müssen, um akzeptiert zu werden, aber das kommt aus einem Ort der Angst und der Verurteilung“, erklärt die Künstlerin. „Ich habe diese Stücke geschrieben, um zu zeigen, dass ich mich nicht verstecken muss.“
Diesmal kehrte sie ihrem üblichen, sehr einsamen Arbeitsprozess ihrer früheren Alben den Rücken und schrieb die neuen Stücke in mehreren intensiven Writing-Sessions. Wyatt arbeitete mit verschiedenen Rhythmusgruppen in ihrer früheren Heimatstadt Los Angeles und in ihrer jetzigen Heimat Nashville. Dadurch entstanden verschiedene Zugänge, Bewusstseinsströme und Improvisationen. Dabei verließ sich Wyatt stets auf ihre Intuition (und auf die ihres kreativen Partners Joshy Soul), um die großen Melodien und Hooklines aus dem Äther zu ziehen.
Genau mit derselben Energie ging es später nach Austin, Texas, wo ein Großteil der Basistracks und des Gesangs aufgenommen wurde, eher man noch Parts für Bläser, Streicher und Harmoniegesang erarbeitete. Auf Stücken wie „Back To The Country“ findet der Hörer den Himmel oft an den einfachsten Orten, während eines Songs wie „Love Is A Place“ einen Ort der Freiheit zeigen. Einen Ort, an dem man gesehen wird, wie man wirklich ist. „All I want to do / Just to feel good, is just to feel right“, singt sie — es ist großer Gospelgesang, den man hier zu hören bekommt.
„Ich habe einen Großteil meines Lebens mit dem Gefühl verbracht, dass es egoistisch ist, sich gut fühlen zu wollen, dass Frauen sanftmütig, ruhig und unterwürfig sein sollten“, reflektiert sie. „Ich bin aber nicht so geboren worden, und diese Songs waren ein großer Teil davon, nicht nur zu akzeptieren, sondern auch zu lieben, denn wenn man sich selbst nicht lieben kann, dann kann es auch sonst niemand.“
Feel Good Tracklist:
World Worth Keeping
Feel Good
Back To The Country
Love Is A Place
Hold Me One Last Time
Where The Damned Only Go
Althea
Fugitive
Jukebox Holiday
Ain’t Enough Whiskey
Moonlighter
ÜBER JAIME WYATT:
Jaime Wyatt ist eine zeitgemäße Americana-Künstlerin mit jeder Menge Vintage-Outlaw-Flair in Westernkleidung. Sie singt mit fesselnder, bemerkenswerter Offenheit von ihren Erfahrungen. Allein in diesem Jahr spielte sie bereits auf renommierten Festivals wie dem Newport Folk Festival sowie bei Stagecoach und Red Rocks. Sie trat bei der Luck Reunion auf und tourte mit The Avett Brothers, The Head and the Heart, The Revivalists, Grace Potter, Sierra Ferrell und vielen anderen.
Zum ersten Mal erregte die an der US-Westküste geborene Künstlerin mit ihrem Debütalbum „Felony Blues“ größere Aufmerksamkeit. Darauf beschrieb sie ihren langen Kampf mit der Sucht und ihre Reise der Veränderung. 2020 erschien ihr Nachfolgealbum „Neon Cross“, das auf grandiose Kritiken stieß. Der NME lobte ihre „bemerkenswerte Stimme“, der Rolling Stone zeigte sich von ihren „üppigen, vielschichtigen und komplexen“ Performances begeistert.
Official Site | Facebook | Twitter | Instagram | YouTube